Saisonstart 2018 - die Baustelle ist eröffnet ...

Über den Winter war ich nach Stürmen ein paar mal beim Boot um zu sehen, ob die Planen gehalten haben. Haben sie. Damit ich den Mast bearbeiten kann, muss der erst mal von Bord. Ich nutzte die Gelegenheit, um die Planen auch schon für die schmutzigen Arbeiten zu drehen und hintereinander quer zu legen. Über den Winter war die dünne 12x8m Plane unter der 10x6m dickeren Plane.

Jetzt liegt die dünne Plane vorne doppelt, die dickere verdeckt den hinteren Teil des Bootes und überlappt die vordere Plane, so dass bei einer steifen Ost-Brise der Wind nicht die Plane vom Böötchen ziehen kann. Beide Planen reichen bis zum Boden. So bleibt der Dreck auch unter der Plane, wenn es dann ans Unterwasserschiff geht. Anstelle des Masts liegen jetzt einige 4 m lange Latten in den Maststützen, um die Plane stabil zu halten.

Den Mast runter zu holen war alleine ganz schön mühsam, mit ausreichend Sicherungsleinen ging das aber alles unfallfrei. 

Die nächste Herausforderung war, den Mast mit seinen etwa 9 Metern in die Halle zu bekommen. Ich stehe ja in 4. Reihe und die anderen Boote stehen wegen unterschiedlicher Breiten auch nicht direkt hintereinander. Es dann sogar einfacher als gedacht und der Weg gerade aus war am einfachsten. Allerdings musste ich den Mast vorm letzten Schiff einmal ablegen und den Mastwagen am hinteren Ende so drehen, dass der Mastfuß nach rechts entlang des letzten Schiffes vorbei rollert, wenn ich am Masttop schiebe. War Millimeterarbeit und verlief reibungslos (im wahrsten Sinne...).

Am nächsten Morgen half mir ein Mitarbeiter der Ancora Marina, der zufällig an einem Schiff vor der Halle arbeitete, den Mast in die Halle zu bringen. Am Abend zuvor hatte ich leider nicht gerafft, wie man das große Tor auf schieben konnte und parkte den Mast also vor der Halle. Der Mast liegt jetzt trocken in der Halle. Wenn ich das nächste Mal am Boot arbeite, sortiere ich erstmal die Leinen, Stagen und Wanten. Hoffentlich ist nicht zu viel zu tauschen.

 

Dank für die Möglichkeit, den Mast in die Halle zum Bearbeiten zu legen, an die Ancora Marina Neustadt.

Um 19:30 etwa war ich dann fertig mit dem wieder einpacken, das dauerte knapp 2 Stunden. Denn es war für die nächsten Tage nochmal Oststurm angesagt. Bei genauem Hinsehen ist über der vorderen Stütze des Bocks eine rote Leine nach oben zu sehen. Dort überlappt die dicke Plane die dünnere, doppelt gelegte Plane. Wo die dünne Plane gefaltet ist, habe ich auch eine Leine eingelegt, um die Plane nach achtern zu stabilisieren. Hat die stürmischen Tage gut überstanden, die Planen hab ich auch gut umwickelt.


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