Winterfest eingepackt und was sonst noch voran ging ...

Über der dünnen Arbeitsplane ist nun die dicke Winterplane (300g/m²), die hält Sturm, Schnee und Eis stand. Die hab ich mit Susanne vorm 2. großen Herbststurm grad noch rechtzeitig drauf bekommen, was bei der steifen Brise heute gar nicht so einfach war. An der Steuerbordseite steht die pura vida frei zum Wetter, deswegen hab ich da die Plane etwas weiter runter gezogen. Außerdem kann ich auf der anderen Seite leichter unter die kürzere und doch schwere Plane klettern, wenn ich nochmal an Bord möchte - und das möchte ich bestimmt.

Neben entrosten habe ich mich freilich auch um andere Dinge gekümmert. So hat die Hundekoje wieder ein Fußende nun mit einem Regal für die Werkzeugkoffer und Kleinteile bekommen. Die Fächer sind so verbaut, dass die Koffer bei Schräglage nicht verrutschen können.

Auch die Bugkoje wird etwas umgebaut. Dort werde ich an der Steuerbordseite ein kleines Regal einbauen. Vermessen ist bereits alles, sodass ich vor der Winterpause in der Werkstatt alles vorbereiten kann.

Im Salon kam die Klebefolie an den Wänden ab. Ich habe mich für ein einfaches Lackieren der Seitenwände entschlossen, der erste Anstrich ist schon mal dran.

An die Decke kommen weiße dünne Sperrholzplatten in Teilen, sodass ich einfacher an die Schrauben für die Aufbauten komme und nicht eine ganze Platte abnehmen muss. Dies Teile habe ich ebenfalls vermessen und muss sie bis zum Frühjahr besorgen und zuschneiden.

Natürlich ist auch der Kühlkreislauf für den Motor (1-Kreis) eingewintert. Mit einem 12 Liter Eimer auf der Leiter habe ich das Frostschutzmittel aussenbords wieder aufgefangen. 3 Liter Wasser waren ja noch drin, dann nochmal soviel Frostschutz durchgesogen und gut war. Das Gemisch kam dann in meinen Restkanister, wo ich alle möglichen Flüssigkeiten zur Entsorgung sammle und hab das gleich anschließend an der Werft-Tankstelle entsorgt. Der Kanister fasst zwar 25 Liter, aber voll ge- macht hab ich den nur einmal. Nicht wegen Gewicht, auszukippen ohne Sauerei war kaum möglich.

Die Bilge hab ich nochmal ausgesaugt und aus dem Kiel eine Portion Wasser gesaugt. Einmal muss ich mit Nasssauger und Kabel sicher nochmal an Bord. Werde bei Gelegenheit mit einer Endoskopkamera den Kielbereich inspizieren und hoffe wenig Rost zu entdecken (...). Zu guter Letzt hab ich den Kahn komplett leer geräumt - inkl. Luken, die ich auch lackieren möchte. Zu den Holzarbeiten vorm Winter in der Werkstatt mehr in einem weiteren Beitrag.