jetzt mal Butter bei die Fische

Dieses Wochenende ging es zur Sache - am Bug-Luk mussten die völlig verrosteten Kanten abgeschnitten werden. Da mein Schiff ja in der Halle steht und mit Plastikfolie abgedeckt ist, war mir flexen wegen starkem Funkenflug nicht geheuer. Daher habe ich mich für diese Pendelsäge entschieden. Es gab keinen Funkenflug, ein Teil der Späne fiel ins Plastik, der meiste Rest der Späne ging in den Staubsauger - die Säge funktioniert echt toll.

Auch die Plexiglasscheibe ganz vorne musste dran glauben. Die Schrauben saßen einfach zu fest. Mit meiner neuen Säge schnitt ich entlang des Fensterrahmens, der Rest an den Schrauben löste sich dann einfach mittels Meisel und Hammer.

Hier wird deutlich, wie nötig der Schnitt war. Ein Holzrahmen hat den Rost gut kaschiert. Später kommt dort ein Winkelprofil mit Sikaflex abgedichtet dran, damit kein Wasser übers Deck in das Luk kommt.

Nach 40 Jahren darf da und dort schon  mal "etwas" Rost sein.

Am Ende waren dann drei Kanten abgesägt, die vierte Seite ist erstaunlicherweise kaum verrostet.

Das Plexiglas unten ist ebenfalls raus. Die Schrauben habe ebenfalls abgeschnitten.

 

Die nächsten Aufgaben an Deck warten schon ... den Lack ohne Rost anrauen und die schon freigelegten und vorbehandelten Roststellen mit 25er Papier abschleifen und verzinken. Dann kann auch lackiert werden. Dazu muss es allerdings etwas wärmer werden, drei Grad in der Halle reichen leider noch nicht.

In der vergangenen Woche haben wir das Unterwasser-schiff angeschliffen. Dieses Mal habe ich das schwarze Freibord angeraut und auch dort die Roststellen freigelegt und abgeschliffen. 40 Jahre hinterlassen leider mehr Spuren als ursprünglich erwartet ...