Seit vergangenem Wochenende ist das Thema Rostarbeit mit Verzinkung abgehakt - außen jedenfalls inkl. Kielboden, der eine Rostbehandlung echt nötig hatte. Dabei habe ich nach dem Rostabschleifen auf das Konservieren mit "Rostumwandler" und anschließendem Verzinken gesetzt, denn das eigentlich adäquatere Sandstrahlen habe ich aus unterschiedlichen Gründen erst einmal nicht bevorzugt.
Für das Verzinken der bearbeiteten Roststellen habe ich zn95 verwendet, eine der beiden Dosen hat sogar gereicht. Am Ende der Saison wird sich zeigen, ob meine Rostarbeit gründlich genug war. Rost ist ja sehr ehrlich und zeigt sich recht bald wieder. Sandstrahlen kann ich ja immer noch.
Im nächsten Schritt werden die verzinkten stellen mit Primer grundiert. Danach wird das gesamte Schiff Lackiert bzw. das Antifouling aufgetragen.
Die Aufbauten und Fenster und kommen freilich erst im letzten Arbeitsschritt dran. Handläufe, Luken und Sitzauflagen der Plicht werden geschliffen und lackiert, die Plexiglasscheiben werden in Form geschnitten. Das alles sind nun Arbeiten für die Werkstatt.
Den Mast habe ich ebenfalls im Mastenlager angesehen. Seit dem das Schiff Ende Oktober bei Dunkelheit in Dänemark auf den LKW kam, habe ich den Mast nicht mehr gesehen.
Zwar lag der Mast noch im Regal, konnte aber einen ersten positiven Eindruck gewinnen. Das Holz sieht gut aus, am Mosttop ist sogar eine Antenne zu finden. Ein paar andere Kabel wie für einen elektronischen Windanzeiger oder Beleuchtung sind ebenfalls vorhanden. Sobald Platz in der Halle nebenan ist, kann ich am Mast arbeiten und genau sehen, was außer dem Lack zu erneuern sein wird, bzw. was ich nicht mehr benötigen würde. Denn anstelle des elektronischen Windanzeigers werde ich wohl nur einen Windex nutzen. Die Anzeigeinstrumente sind zwar noch vorhanden, nur die Teile im Masttop nicht mehr.
Auch das kleine Vorsegel habe ich mir als erstes meiner drei Segel genauer angesehen. Und nach zwei Stunden und einem Meter Handnaht wieder beiseite gelegt. Das muss wohl getauscht werden, denn das war an der Rollanlage wohl ständig Sonne und Wasser ausgesetzt. Groß und Genua schaue ich mir noch genauer an, speziell die Nähte. Den Schnitt lassen wir vorerst unbeachtet ...
Sollten Sie ein 12,8m² Vorsegel (ein 16,5m² Großsegel und/oder eine 18,5m² Genua mit Stagreitern) haben und nicht mehr benötigen und günstig abgeben wollen, bitte gerne melden.