die "Wundertüte"

Es ist schon faszinierend, an jedem Boots-Arbeitstag entdecke ich eine neue kleine bis mittlere Überraschung. Langsam fange ich an zu überlegen, das Schiffchen am Ende "Wundertüte" zu taufen - aber nein, so weit kommt's schon nicht.

 

Das Gute am letzten Wochenend- Einsatz ist, dass es doch voran geht. So ist das Vorschiff zwar nicht fertig, aber die Roststellen sind freigelegt und müssen "nur noch" vollständig entrostet werden. Das mache ich sinnvollerweise erst kurz vor dem Verzinken. Wenige Stellen haben allerdings etwas hartnäckigeren Rost, da wird das dann mühsamer. Wie im Beitrag über Fenster und Luken müssen auch noch 2 Teile raus geschnitten werden, das passiert wohl erst im Frühjahr. Nach verzinken und grundieren wird der vorhandene Lack nur noch angeschliffen, und es kann auch schon lackiert werden.

Auch der Salon ist soweit vorbereitet, dass die neue Isolierung angebracht werden kann. Nur zu lackieren reicht wohl nicht aus, denn das würde zu Feuchtigkeit an den Innenwänden führen. Natürlich ist innen ebenfalls etwas Rost, sodass auch unter Deck die abschließenden Rostarbeiten erst vor der Verzinkung geschehen.

 

So weit, so gut. Was hat das jetzt aber mit der "Wundertüte" auf sich? Bilder davon lasse ich diesmal bleiben, die Erzählung sollte für Bilder im Kopf reichen...

Im Beitrag über den "Hundekojen Blues" ist ein Bild von der Backskiste und Niedergang in den Salon. Darauf ist direkt vor dem Niedergang ein Holzbrettchen mit einer Metallschiene - dem Traveller - zu erkennen. Klarerweise musste das auch ab, weil das Brett ziemlich am Ende schien. Rost hab ich darunter ja erwartet ... nur keine Löcher an den beiden äußeren Enden der Planke, die bereits notdürftig mit Blechen vernietet und mit Silikon "abgedichtet" wurden. Auch das zu reparieren muss bis ins Frühjahr warten, denn Flex- und Schweißarbeiten vertragen sich mit dem dicht an dicht liegen mit den anderen Schiffen in der Halle trotz Abdeckplane nicht wirklich. Das Schiff muss dazu im Frühjahr vor die Halle gestellt werden, das gilt es nun zu planen und zu berücksichtigen.

 

Aber sonst bin ich noch immer guter Dinge.