abgesegelt und gekrant - schönes Ende der ersten Sasion

Zur Einstimmung auf das Winterlager ...

Sieh, da steht sie nun an Land

und zu tun gibt´s wieder allerhand.

Rumpf und Mast kommen dran im Mai,

Langeweile? Fehlanzeige. Au wei.

Denn unter Deck wartet noch der Strom,

auch der Bug und die Verkleidung im Salon.

An Deck gibt´s da und dort ein wenig Rost,

doch das mach ich noch vorm ersten Frost.

Aber: Segeln war sehr schön machte mir viel Spaß,

drum geht´s nächstes Jahr weiter und länger raus.

Mitte September war noch mal ein schönes Segelwochenende, das Susanne und ich nutzten. Sonne und Wind machten aus dem kurzen Törn vor Neustadt zu einem schönen Erlebnis. Auch wenn ich während der Fahrt feststellen musste, dass tatsächlich ein Leck im Bug war. Dieser Ausflug war also auch unser Absegeln.

Interessant war, dass wir einen Anlegeversuch am Steg in Scharbeutz abbrechen mussten, weil wir nicht vernünftig gegen den Wind motoren konnten. Nicht die 12 PS für die 4,5t waren das Problem, das sollte ich allerdings später beim Kranen erfahren.

Absegeln bei Sonne, gutem Wind und gemeinsam mit Susanne - geht´s besser?

In der ersten Saison hab ich viel über die Domp gelernt, freue mich schon jetzt auf längere Törns in der neuen Segelsaison.

Vor dem 1. Herbststurm/ -orkan ... es wurden 10-11 Bft aus SW erwartet. Das war zwei Tage vorm Kran- termin. Segel und Großbaum sind schon ab.

Und hier nach dem ersten Herbststurm.  Es waren 10-11 bft. Am Poller links ist gut zu sehen, dass gut 1 Meter weniger Wasser im Hafen stand - dafür waren die Leinen zu kurz gehalten ... ... und mein Kahn hing sprichwörtlich in den Seilen. Immerhin war ich nicht der Einzige, dem dieses "Hoppala" passierte.

Tags drauf war Krantermin ...

Mast legen mit dem Jütbaum ging auch allein echt super, den Mastkran brauchte ich gar nicht - davon abgesehen waren die Plätze vor den beiden Kränen belegt von Schiffen, die den Kran gar nicht benötigten.

Die Tallje der Großschot hat genau gepasst, um den Mast langsam nach achtern zu kippen. Hab mir dazu vorab ein paar Youtube Videos angesehen und so vorbereitet ging das ganz einfach.

Dann musste ich den Mast nur noch nach vorne ziehen und auf die Stützen hieven. Die Stütze am Heck hat eine Rolle mit Führung für die Mastrutscher Schiene und bleib dadurch stabil liegen und kam einfach nach vorne - wenn nicht da und dort etwas gehakt hat ...

Da hing meine pura vida schon im Kran, das ging ruck zuck und sie stand am Bock an Land und war unten rum mit Hochdruck gereinigt.

 

Unten ist sie noch im Kran hängend zu sehen, das UWS hat keinen Bewuchs. Leider sieht der Rumpf nur aus der Entfernung tadellos aus. Aus der Nähe betrachtet gibt es einige Stellen, wo wieder Rost durch kommt. Das war mir aber klar, für die erste Saison hab ich das UWS weitgehend so belassen und nur die offensichtlichen Roststellen notdürftig ausgebessert. Im folgenden Beitrag werde ich dann mehr über das Unterwasserschiff und Rost (mal wieder...) berichten.

Und als ich die Domp so da hängen sah wurde mir auch klar, warum das Anlegemanöver gegen den Wind nicht so gut klappen wollte ... die Schraube war total bewachsen. Im Frühjahr habe ich die Schraube bewusst nicht mit Antifouling bestrichen, um den Zustand zu testen. Jetzt ist ja alles klar, was für nächste Saison auch zu tun ist ...